Wenn der Einkauf zur Herausforderung wird …
In der letzten Unterrichtseinheit vor den Sommerferien wünschten sich die Schülerinnen der 4B eine Selbsterfahrungsübung zum Thema ‚Blindheit/Sehbeeinträchtigung‘.
Theoretisch vorbereitet durch das Unterrichtsfach ‚Inklusive Pädagogik‘ wollten die Mädchen nun auch im praktischen Bereich weitere Erfahrungen sammeln. Ausgestattet mit präparierten Brillen, die unterschiedliche Sehbeeinträchtigungen simulierten, ging es zum nahegelegenen Spar. Einige Schüler*innen luden sich die App ‚Visions‘ auf ihr Handy, die ebenso diverse Sehbeeinträchtigungen wie visuelle Unschärfe, Blendung und Kontrast, Gesichtsfeldausfall etc. am Handy simuliert. Auch der Rollstuhl war im Einsatz, um auch diese Hürde beim Einkaufen nachempfinden zu können. So präpariert machten sie sich auf den Weg zum Lebensmittelhändler und versuchten mit Unterstützung sehender Kolleginnen den Einkauf zu meistern.
In der anschließenden Reflexion wurden die Hürden erörtert, denen Menschen mit Sehbeeinträchtigung/Blindheit ausgesetzt sind sowie verschiedene Apps vorgestellt, die sehbeeinträchtigten und blinden Menschen im Alltag nutzen können. Die Erfahrungen aus diesem Lehrausgang sind sowohl für den privaten wie auch den beruflichen Bereich nutzbar – kann es doch nie schaden, ein Stück weit ‚in den Schuhen eines anderen‘ zu gehen.